Yael Bartana
​​In The Undertaker inszeniert Yael Bartana ein symbolisches Begräbnis von Waffen als eindringlichen Appell, patriarchale Gewalt zu überwinden. Die in Schwarz-Weiß gehaltenen Stills der Video-Installation zeigen einen zeremoniellen Marsch, angeführt von einer Frau, der in einer rituellen Beisetzung der Gewehre gipfelt. Die Arbeit rückt menschliche Körper in ihrer Verletzlichkeit und Stärke in den Blick und entlässt sie als Sieger aus einer Spirale von Gewalt und Krieg. Bartanas Arbeit stellt das Leben in den Mittelpunkt und eröffnet die Frage, ob eine von Frauen geführte Welt eine friedlichere Welt wäre.
Yael Bartana wurde 1970 in Israel geboren und lebt und arbeitet in Tel Aviv und Berlin. In ihren Filmen, Fotografien und Installationen setzt sie sich mit Themen wie Identität, Erinnerung, Nationalismus und kollektiven Utopien auseinander. Ihre Arbeiten sind in interationalen Ausstellungen zu sehen, darunter das MoMA in New York. 2024 präsentierte sie Arbeiten im Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig. Bartana verbindet poetische Bildsprache mit politischer Dringlichkeit und schafft so Raum für neue Perspektiven auf Geschichte und Gesellschaft.