1000 Frauen
Unerhört und ungehörig – Das Projekt der 1.000 Frauen
entwickelt und organisiert vom Haus des Papiers
1.000 Frauen. Recherchiert, gesammelt, sichtbar gemacht. Es sind Frauen, die die Welt verändert haben: Wissenschaftlerinnen, Denkerinnen, Aktivistinnen, Künstlerinnen, Revolutionärinnen.
Manche von ihnen waren für den Nobelpreis nominiert oder haben ihn erhalten. Viele waren ihrer Zeit weit voraus – mutig, brillant, unbequem. Und doch: Wir kennen ihre Namen nicht.
Nicht, weil sie vergessen wären – sondern weil sie vergessen gemacht wurden. Einige dieser Frauen waren zu ihren Lebzeiten wandelnde Denkmäler – berühmt, gefeiert, geachtet. Aber nach ihrem Tod verschwanden sie aus den Geschichtsbüchern. Denn Geschichte ist nicht, was war. Geschichte ist das, was überliefert wird.
Und überliefert wurde – von Männern.
Im Grimmzentrum kann man das Ergebnis aus der Kooperation mit der Klasse 2Md unter der Klassenleiterin Jasmina Romei sehen. Hier wurden die Porträts dieser Frauen in vier Wochen auf einer Papierskulptur, die die Form einer Samenkapsel besitzt, angebracht. Diese wurde von der Künstlerin Ilka Raupach zur Verfügung gestellt.
Dabei erlebten sie, wie viele dieser Frauen ihnen unbekannt waren, sie diskutierten die Gründe und die Kinder konnten dadurch spannende weibliche Lebenswege entdecken sowie ihre Errungenschaften kennenlernen.
Beteiligte Kinder: Roman, Anton, Ida, Matvey, Klara, Mila, Henri, Ana, Maria, Antonia, Samir, Malte, Vera, Florentina, Hanna, Antea, Paul, Jonathan, Theda, Hani.
Wir danken für die Recherche der Frauen und ihren Errungenschaften: Mariana Herrera Pulem und Muriel Fietz.